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Warum Teamsupervision nützlich ist

Warum teamsupervision nützlich ist

Was ist Teamsupervision?

In einem Team, also einer arbeits- und aufgabenbezogenen Gruppe, müssen alle Teammitglieder miteinander kooperieren, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Die Aufgabe der sich das Team stellt, ist allen bekannt und im besten Falle arbeiten alle Teammitglieder konstruktiv und zielorientiert miteinander. Das Team ist dazu in Strukturen eingebunden, die dazu dienen, die Aufgaben optimal umsetzen zu können. Darunter fallen z.B. Kommunikationsstrukturen, Rollenverteilung, Kontrollfunktionen etc. 

Nicht immer jedoch funktionieren Teammitglieder und Teamstrukturen so gut und reibungslos miteinander, dass am Ende der größtmögliche Output herauskommt. Die Bandbreite der Gründe dabei ist vielfältig (hierauf wird im nächsten Abschnitt noch ausführlicher eingegangen). Hier kann Supervision eine sinnvolle Unterstützung darstellen:

Die Teamsupervision ist ein Beratungsangebot, bei dem der Berater das Team  in ihrer gemeinsamen Zielerreichung unterstützt. Er begleitet das Team bei Entwicklungsprozessen, erkennt Probleme in der Zusammenarbeit, bearbeitet Krisen und Belastungssituationen, filtert Stärken und Schwächen der einzelnen Teammitglieder heraus und berücksichtigt neben den offenen und ausgesprochenen Fakten auch jene, die unbewusst die Teamprozesse beeinflussen.

Oberstes Ziel der Teamsupervision ist es, die Zusammenarbeit des Teams zu optimieren, die Produktivität zu fördern und das Arbeitsklima sowie die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Es geht also im Kern darum eine Win-Win Situation für Arbeitsgeber als auch für Arbeitnehmer herzustellen. 

 

Welche Anlässe gibt es für eine Teamsupervision?

Die häufigsten Gründe für eine Teamsupervision sind folgende:

  • Kommunikationsschwierigkeiten und Konflikte zwischen den Kollegen und Kolleginnen
  • geringe Arbeitsfreude
  • häufige Fehlzeiten
  • verschiedene Ziele der einzelnen Mitarbeiter verhindern das erreichen des eigentlichen Teamziels
  • die immergleiche Routine verhindert Kreativität und neue Denkansätze
  • Über- oder Unterforderung der MitarbeiterInnen
  • Strukturelle Veränderungen in der Organisation und den Arbeitsprozessen
  • Personelle Veränderungen im Team
  • Unklare Aufgaben- oder Rollenverteilung 
  • Erschöpfungszustände des Teams

  

Wie läuft eine Teamsupervision ab?

Alles beginnt mit einem ersten, unverbindlichen Gespräch. Dieses führt der Supervisor entweder mit dem zahlenden, externen Auftraggeber (meist die Leitung der Organisation) oder direkt mit den Supervisanden, also dem Team. Hierbei geht es in erster Linie darum den Supervisor kennenzulernen, die Rahmenbedingungen für die Supervision zu klären und eine erste Auftragsklärung zu entwickeln. Danach können sowohl die Supervisanden als auch der Supervisor entscheiden, ob sie miteinander arbeiten wollen. 

Im eigentlichen Supervisionsprozess wird vor jeder einzelnen Sitzung eine aktuelle Auftragsklärung durchgeführt. Es geht hierbei um die konkrete Frage, was die Supervisanden am Ende der Supervisionsstunde erreicht haben wollen. Der Supervisor behält dabei den ursprünglichen Auftrag weiterhin im Blick. Nach einer kurzen Analyse das IST-Zustandes geht es schließlich darum, die Lösungskompetenzen der Teammitglieder herauszuarbeiten und aktiv einzusetzen. Durch gezielte Fragetechniken und Methoden unterstützt der Supervisor das Team dabei Selbstverantwortung zu übernehmen und ihre individuelle Lösung für das Problem zu finden. Dabei bringt der Supervisor sein fundiertes theoretisches Wissen als auch sein Erfahrungswissen mit ein. 

Zwischen den einzelnen Sitzungen stimmt der Supervisor sich regelmäßig mit der Teamleitung ab um zwischen Themen unterscheiden zu können, die die Teamleitung und das Team gemeinsam mit dem Supervisor lernen möchte und solchen, die die Teamleitung alleine bearbeiten kann. 

Im besten Falle begleitet der Supervisor das Team in regelmäßigen Abständen, z.B. alle 8 Wochen und kommt nicht erst dann, wenn "das Kind schon im Brunnen liegt". 

 

 

Was bringt eine Teamsupervision?

Teamsupervision ist vermutlich die beste und effektivste Methode um Teamkonflikte beizulegen, das Miteinander im Teams zu stärken, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den KollegInnen zu verbessern und das Augenmerk wieder auf das eigentliche Team-Ziel und die Stärken der Teammitglieder zu richten. Somit wird nicht nur die Arbeitszufriedenheit gesteigert und der Krankenstand im Team minimiert, sondern auch die Qualität der Arbeit, sowie die Arbeitsprozesse verbessert und optimiert. 

Eine absolute Win-Win Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die sich in jedem Fall auszahlt.